Tour 2: Rübenbahntour Süd
ebene bis leicht hügelige Strecke, in den Bereichen der Talniederung steilere Anstiege und Abfahrten
Länge: 38 km
Tourenverlauf: Tessin Zuckerfabrik (Station 1) - Eisenbahnbrücke Richtung Vilz - Unterquerung Autobahn - Wegekreuzung Abzweig Vogelsang/Reddershof (Station 8) - Selpin - Rübenbahntrasse Richtung Wesselstorf - Wesselstorf - Drüsewitz - Goritz - Eickhof - Cammin (Station 10) - Wohrenstorf - Weitendorf - Prangenberg - Tessin
Charakteristik: ebene bis leicht hühelige Strecke, in den Bereichen der Talniederung steilere Anstiege und Abfahrten; Streckenführung überwiegend auf wassergebundener Wegedecke; Teilbereich auf mäßig befahrender Landstraße
Anschlüsse: Verknüpfung mit Fahrradtour 1 „Rübenbahn Tour Nord“ und 6 „Steinreiches ParkLand“ möglich
Informationen: www.tessin.de; www.gutshauswesseltorf.de; Flyer „Die Zuckerrübenbahnen im Tessiner Land“
Rübenbahn Teil 2 - entdecken Sie ausgehend von der Zuckerfabrik Tessin weitere Stationen auf der alten Rübenbahntrasse.
Von Tessin überqueren Sie zunächst auf der Eisenbahnbrücke die Recknitz. Weiter geht es in Richtung Reddershof. Dies erfordert das Überqueren der B 110 in Richtung Selpin. Wenn Sie anschließend „Slawio” kennenlernen möchten, biegen Sie kurz hinter der Autobahn auf die alte Rübenbahntrasse ab; an der Wegekreuzung Reddershof – Vogelsang erwartet Sie dann an Station 8 der letzte übrig gebliebene Zeuge der slawischen Siedlungszeit und erzählt Ihnen tausendjährige Geschichten.
Weiter geht es nach Selpin, wo wieder Ihr Entdeckerwille gefragt ist, denn hier geht der Wiedereinstieg in das Rübenbahnnetz tatsächlich über den Hof des Schafstalls. Trauen Sie sich, Ihr Mut wird mit einem herrlichen Weg durch das Mecklenburger ParkLand belohnt. Wenn Sie die richtige Zeit erwischen, werden Sie zudem mit reichlich Obst versorgt. Der an Station 9 Wilhelmshof zur Seite geschobene, defekte Holzwaggon versinkt langsam in der Erde, die Rüben auf dem Dach sind schon wieder ausgeschlagen, einige sind herausgefallen. Dennoch ein schönes Fleckchen zum Verweilen. Ganz nebenbei erfahren Sie hier auch noch etwas über fliegende Schienen.
Weiter geht‘s, nach einer Weile biegen Sie in Richtung Wesselstorf ab. Wenn auch ein kleiner Umweg, so verläuft doch die interessanteste Strecke in Richtung Cammin über Drüsewitz nach Goritz. Halten Sie sich an die Rübenbahnschilder, um hier den Abzweig in das Recknitztal nicht zu verpassen. Der Sandweg führt Sie durch bewaldete Talhänge. Wer bergab saust, muss auf der anderen Seite aber auch wieder hochstrampeln.
Die einzigartige Landschaft der Recknitzniederung versüßt jedoch den „Aufstieg” nach Eickhof. In Cammin befindet sich die Station 10 am Ortsrand. Nach gemütlicher Rast stellen Sie das Haltesignal auf „Freie Fahrt” und setzen zum Endspurt nach Tessin an. Die landschaftlich weit schönere Alternative zum direkten Weg entlang der Kreisstraße ist jedoch der Schlenker zurück über Eickhof in die Recknitz-Niederung. Wer hier auf einem Sandweg dem Flusslauf nach Wohrenstorf folgt, begegnet nicht selten Schreiadler, Kranich & Co.
Achten Sie in Wohrenstorf nicht nur auf das schöne Gutshaus, sondern auch auf den für kulturelle Events genutzten Kuhstall, denn hier zeigt Ihnen ein Schild den sicheren Weg über Weitendorf nach Tessin. Gleich hinter der Autobahn geht es wieder in das breite Recknitztal. An der hiesigen Weggabelung weist Ihnen die Autobahnbrücke den direkten Weg zu „Slawio”, und der hölzerne Aussichtsturm „Fredissimo” auf dem Prangenberg die Richtung zurück zur Zuckerfabrik. Wenn Sie „Fredissimo” bevorzugen, werden Sie abschließend mit einem grandiosen Ausblick auf die Schönheit des gesamten Mecklenburger ParkLandes belohnt.
Sollte es bereits ein wenig schummerig sein, wenn Sie nach Ihrer erlebnisreichen Tour nach Tessin zurück kehren, halten Sie einfach Ausschau nach den beiden beleuchteten Info-Stelen vor dem Haupteingang der Zuckerfabrik. Auch wenn Sie schon ein wenig müde sind, nehmen Sie sich die Zeit, die Bilder von den alten Maschinen anzuschauen. Sie werden sehen, dass selbst Fabriken einem bemerkenswert hohen ästhetischen Anspruch gerecht werden können.
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