Schon während der Anfahrt zu dieser Tour werden Sie die Kirche Schlieffenberg entdeckt haben, thront sie doch weithin sichtbar über dem Ort. Aber entdecken Sie zunächst die Umgebung und starten Sie die Wanderung auf der gegenüberliegenden Seite der Kirchenzufahrt. Dort führt Sie ein Feldweg durch weite Ackerlandschaft in Richtung Wald.

Nach etwa 1,5 km ist der Wald erreicht. Weiter geht es nun etwa 400 m bis zur nächsten Weggabelung, an der Sie sich links halten müssen, um am Wendorfer See entlang zu wandern.

Nach etwa 1,6 km macht der Weg eine scharfe Kurve nach rechts und nach weiteren 200 m nach links. Kurz darauf erreichen Sie den Verbindungsweg zwischen Mierendorf und Schlieffenberg/Niegleve. Hier biegen Sie nach links ab und erreichen nach weiteren 400 m den Waldrand.

Links von Ihnen versteckt sich hinter Gehölzen der Swinegelsee, der an der Namensgebung der Wandertour maßgeblich beteiligt ist. Swinegel ist im Plattdeutschen zwar auch die Bezeichnung für einen äußerst unreinlichen Menschen, entspricht aber auch dem „Schweinigel“ und ist damit der schlaue Kontrahent des Hasen im bekannten Märchen „Der Hase und der Igel“. Zumindest erstgenannten können Sie mit etwas Glück auf dn Feldern und Wegen der Wandertour entdecken.

Jetzt nähern Sie sich mit jedem Schritt der Ortschaft Niegleve. Die nach 450 m erreichte Wegekreuzung überqueren Sie geradeaus und gelangen nach weiteren 450 m die Ortschaft. Auf der Dorfstraße biegen Sie rechts ab und wandern am Südwestzipfel des Schlieffenberger Sees vorbei. Sie können die kleine Badestelle für einen Sprung ins kühle Nass nutzen.

Von der Dorfstraße biegen Sie links in den Kalkweg ab und wandern 1,7 km schnurgerade aus. Der Schlieffenberger See zu Ihrer Linken verbirgt sich geschickt hinter Gehölzen, doch der Krumme See zu Ihrer Rechten offenbart Ihnen ein Glitzern im Gegenlicht. An der nächsten Kreuzung halten Sie sich links, kommen zunächst an einer weiteren Badestelle vorbei, bevor Sie dann Schlieffenberg wieder erreichen. Hier sollten Sie unbedingt due Kirche besichtigen (der Schlüssel kann bei Frau Zander in Schlieffenberg nach vorheriger Absprache abgeholt werden, Tel. 038452 20898. Von der Landstraße führt eine Allee aus geköpften Linden auf eine kleine Anhöhe, auf der Kirche, Friedhof, die Schlieffensche Grablege und jede Menge uriger Baumriesen ihren Platz haben. Auf einem bronzezeitlichen Hügelgrab, unter einer Stieleiche, die ihre Äste schützend über die Gräber streckt, finden sich die Grabkreuze von zehn Familienmitgliedern der Adelsgeschlechts von Schlieffen.

Vom ehemals beeindruckenden Schloss zeugen heute nur noch zwei Kellereingänge und einige Platanen, nachdem es 1947 bei dem Versuch, eingefrorene Wasserleitungen mit Lötlampen zu enteisen, vollständig abbrannte.

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