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Kleine Städte

Das Mecklenburger ParkLand liegt im Viereck der Ackerbürgerstädtchen: Blumenstadt Tessin, Flughafenstadt Laage, Warbelstadt Gnoien und Bergringstadt Teterow. Unter einer Ackerbürgerstadt versteht man eine Stadt, deren wirtschaftliche Grundlage der Bürger früher hauptsächlich die Landwirtschaft war.

In allen alten Städten von Mecklenburg gehörte zu jedem einzelnen Hausgrundstück bis weit ins 19. Jahrhundert hinein als Pertinenz (dazugehörig) stets ein bestimmter, unveräußerlicher Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche der Stadtfeldmark, der von den Bürgern entweder selbst bewirtschaftet oder Dritten zur Pacht überlassen werden konnte. Dennoch kannte das alte mecklenburgische Landrecht keine bäuerliche Bevölkerung in den Städten. Bürger einer Stadt konnte nur werden, wer sogenannter ehrlicher Abstammung und als Händler, Gewerbetreibender oder Handwerker tätig war, ein Haus in der betreffenden Stadt besaß und den Bürgereid leistete. Die Bewirtschaftung der Ländereien auf städtischem Areal durch die Bürger erfolgte in Mecklenburg in der Regel im Nebenerwerb. Für untere soziale Schichten boten sich in der städtischen Landwirtschaft (zumeist im Tagelohn) Möglichkeiten des Nahrungserwerbs.

Die „Scheunenviertel“ entlang der Ausfallstraßen vor den Toren der Ackerbürgerstädte sind sichtbares Zeugnis der ab Mitte des 18. Jahrhunderts verschärften Brandschutzbestimmungen, die zur Verlegung der Scheunen der Bürger aus dem Wohnbereich der Städte heraus vor die Tore führte. Seit Ende des 18. Jahrhunderts kam es in vielen Städten zur grundlegenden Umgestaltung der städtischen Agrarverfassung.

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Feldstein und Backstein

Relikte der Eiszeit sind in unserem Land auch Feldsteine, Sand und Kies. Sie sind die Baumaterialien in den Ackerbürgerstädten. Feldsteinfundamente und Kopfsteinstraßen einerseits, Backsteinkirchen, -stadtmauern und –bürgerhäuser andererseits. Fachwerk sorgt in unserer Region für verlässliche Statik, auch wenn mal Setzungen z.B. durch Gründungen im Moor oder Grundwasserabsenkungen unvermeidbar waren. Das Fachwerk machte die Setzungen bis zu einem gewissen Grad mit. Aber wir haben kein Schmuckfachwerk. Die Fassaden sind verputzt, gern mit Zierwerk und dann als Kaufmannshäuser gut erkennbar zwischen den Stadttoren. Achten Sie mal drauf.

Unsere vier Ackerbürgerstädte sind für uns und Sie wichtige Versorgungszentren, aber auch Erlebniszentren.

Tessin

Blumenstadt Tessin - Überall in der Stadt blüht und grünt es. Der ganze Kirchplatz ist ein Tulpenmeer im Frühjahr. Rosenstöcke blühen üppig an vielen Häusern bis zum ersten Frost.

Teterow

Einen tollen Hecht hatten die Teterower vor langer Zeit am Haken.

Gnoien

Das Flüsschen Warbel steht neuerdings amtlich im Stadtnamen.

Laage

Die Stadt Laage ist heute Flughafenstadt, lag früher an der Handelsstraße Via Regia und ist auch bekannt durch das Wirken des Architekten Paul Korff.